Amnion für Verbrennungswunden – Humane Amnionmembranen als biologischer Verband in der Behandlung von Verbrennungen
Résumé de l'étude
Bei Eintritt werden alle Patienten, welche den Kriterien für eine Teilnahme entsprechen, untersucht. Wenn Sie teilnehmen, werden zwei Wundareale von 7x7cm Grösse ausgewählt und danach zufällig einmal mit Amnionmembran gedeckt, während die andere (zum Vergleich) mit der standardisierten weichen, silikonbeschichteten Wundkontaktschichten (Mepitel®) gedeckt wird. Welches Wundareal mit welchem Material gedeckt wird, wird rein zufällig entschieden – wie beim Werfen einer Münze. Nach Ihrer Vorstellung wird das Ausmass und die Tiefe Ihrer Verbrennungen beurteilt und die aufgrund der Verbrennung abgestorbenen Hautzellen abgetragen. Danach wird die Amnionmembran bzw. das Mepitel® auf die nun offenen Wunden aufgetragen und durch einen zusätzlichen Verband gedeckt (dies entspricht der ersten Visite). Dies wird von einem unserer Verbrennungsspezialisten durchgeführt. Nachfolgende Studienvisiten 2 und 3 entsprechen einem Verbandswechsel und finden jeweils 7 bis 14 bzw. 12 bis 24 Tage nach der erster Verbandsanlage (Visite 1) statt. Im Rahmen dieser Visiten werden die Ergebnisse fotografisch festgehalten. Der Verbandswechsel wird ebenfalls durch einen Arzt/eine Ärztin unserer Klinik erfolgen. Abschliessend findet nach 3 Monaten im Rahmen der Nachkontrolle in unserer Sprechstunde die vierte und letzte Visite statt. Diese ist ebenfalls gleich strukturiert wie die zweite und dritte Visite Studieninformation Amnion for Burns Version 4.0; 24.02.2025 KlinV 5 und wird fotografisch dokumentiert. Untersucht wird in erster Linie wie gut die Wunden sich im konservativen Therapieregime entwickeln. Es werden die Fortschritte in der Heilung der Wunde der Patientin/des Patienten beurteilt, die Zeit, die benötigt wird, bis die Wunde komplett abgeheilt ist, die Narbenbildung und die Qualität der Narbe.
(BASEC)
Intervention étudiée
Die Anwendung von Amnionmembranen in der Behandlung von Verbrennungswunden ist gemäss internationalen Standards bereits eine zugelassene und etablierte Therapie. In der Schweiz handelt es sich hier um die erste Anwendung bei Verbrennungswunden. Diese Amnionmembranen werden bei einem Kaiserschnitt gewonnen, speziell aufgearbeitet und anschliessend tiefgefroren. In unserer Studie werden diese Amnionmembranen nach der Entfernung aufgrund der Verbrennung abgestorbener Hautzellen als vorläufiger Wundverband auf die verbrannten Areale aufgelegt. Die Zellen dieser Eihäute weisen verschiedene Eigenschaften auf, die für die Wundheilung von Vorteil sein können. Unter anderem bewirken sie eine geringere Reaktion des Körpers gegen Fremdmaterial und fördern die Wundheilung. Aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften zeigen solche Verbände ausserdem weniger Wundinfektionen, eine weniger ausgeprägte Narbenbildung und eine insgesamt kürzere Heilungszeit und gehen mit geringeren Schmerzen einher. Die Amnionmembranen werden bereits heute in der Behandlung verschiedener Veränderungen am Auge eingesetzt, und gelten im Rahmen dessen in der Schweiz auch bereits als anerkannte Therapie. Ziel dieser Studie ist, diese Verwendung von Amnionmembranen in der konservativen Behandlung von Verbrennungswunden als alternativer Wundverband zu etablieren.
(BASEC)
Maladie en cours d'investigation
In unserer Studie untersuchen wir Verbrennungswunden von erwachsenen Patientinnen und Patienten behandelt am Verbrennungszentrum des Universitätsspitals Zürich. In der konservativen Behandlung von Verbrennungen werden für diese vorübergehende Deckung weiche, silikonbeschichtete Wundkontaktschichten (Mepitel®) verwendet. Diese Methode ist heute weit verbreitet und anerkannt, und gilt als Standard in der Behandlung von Verbrennungen, auch wenn die positiven Effekte auf die Wundheilung begrenzt sind. In unserem Forschungsvorhaben wollen wir zeigen, dass die Verwendung von speziell aufbereitetem Material aus der innersten Schicht der Fruchtblase, Amnionmembran genannt, eine sichere Alternative zur vorübergehenden Deckung von Verbrennungswunden darstellt, die darüber hinaus im Vergleich zum Mepitel® bessere Ergebnisse in Bereich der Wundheilung und Narbenbildung liefern kann.
(BASEC)
- Patienten/Patientinnen mit gemischten Brandwundenmustern aus oberflächlichen und tiefen partiellen Verbrennungen (Grad 2a-b) an beliebiger Stelle, die nur eine oberflächliche Debridement-Behandlung erfordern und für die eine konservative Wundbehandlung als Behandlungsversuch angestrebt wird. - Alter am Tag der Aufnahme ≥18 Jahre. - Die experimentellen und Kontrollbehandlungen werden innerhalb der ersten 10 Tage nach dem ersten Besuch des Patienten in unserer Abteilung durchgeführt. - Dokumentierte informierte Zustimmung durch Unterschrift oder in Notfallsituationen Bestätigung eines nicht an der Studie beteiligten Arztes gemäss HFG Art. 30. (BASEC)
Critères d'exclusion
- Patienten mit Hepatitis B oder C, Syphilis oder HIV-Positivität - Patienten mit bekannten Grund- oder Begleiterkrankungen, die die normale Wundheilung beeinträchtigen können - Begleitende Erkrankungen, die nach Ansicht des Prüfarztes das Potenzial haben, die Wundheilung erheblich zu verzögern - Schwerer Drogen- oder Alkoholmissbrauch - Vorbestehende Gerinnungsstörungen - Teilnahme des Prüfers, seiner Familienmitglieder, Mitarbeiter, oder anderer abhängiger Personen - Wunden im Zielgebiet der Studie, die keine Brandwunden sind - Patienten mit einer Transplantation in der Anamnese - Schwangere oder stillende Frauen - Lebenserwartung von weniger als 72 Stunden - In Notfallsituationen: sichtbarer Widerstand gegen die Teilnahme an der Forschungspraxis, der entweder verbal oder durch Verhalten zum Ausdruck gebracht wird. (BASEC)
Lieu de l’étude
Zurich
(BASEC)
Sponsor
Kim, Bong-Sung, MBA Prof. Dr. med. Department of Plastic Surgery and Hand Surgery University Hospital Zurich Rämistrasse 100 CH 8091 Zurich Phone: +41 44 255 33 39 Mail: bong-sung.kim@usz.ch
(BASEC)
Contact pour plus d'informations sur l'étude
Personne de contact en Suisse
Prof. Dr. med. Bong-Sung Kim, MBA
0041 43 253 89 32
bong-sung.kim@clutterusz.chDepartment of Plastic Surgery and Hand Surgery University Hospital Zurich
(BASEC)
Informations scientifiques
non disponible
Nom du comité d'éthique approbateur (pour les études multicentriques, uniquement le comité principal)
Commission cantonale de Zurich
(BASEC)
Date d'approbation du comité d'éthique
12.05.2023
(BASEC)
Identifiant de l'essai ICTRP
non disponible
Titre officiel (approuvé par le comité d'éthique)
AMNION FOR BURNS (BASEC)
Titre académique
non disponible
Titre public
non disponible
Maladie en cours d'investigation
non disponible
Intervention étudiée
non disponible
Type d'essai
non disponible
Plan de l'étude
non disponible
Critères d'inclusion/exclusion
non disponible
non disponible
Critères d'évaluation principaux et secondaires
non disponible
non disponible
Date d'enregistrement
non disponible
Inclusion du premier participant
non disponible
Sponsors secondaires
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Contacts supplémentaires
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ID secondaires
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Résultats-Données individuelles des participants
non disponible
Informations complémentaires sur l'essai
non disponible
Résultats de l'essai
Résumé des résultats
non disponible
Lien vers les résultats dans le registre primaire
non disponible