Allgemeine Informationen
  • Krankheitskategorie Hirnerkrankungen (nicht Krebs) (BASEC)
  • Studienphase N/A (ICTRP)
  • Rekrutierungsstatus Rekrutierung hat noch nicht begonnen (BASEC/ICTRP)
  • Studienstandort
    Andere
    (BASEC)
  • Studienverantwortliche Felix felix.fluri@gmx.ch (BASEC)
  • Datenquelle(n) BASEC: Import vom 28.02.2025 ICTRP: Import vom 01.03.2025
  • Letzte Aktualisierung 06.03.2025 11:24
HumRes66466 | SNCTP000006298 | BASEC2024-D0114 | NCT06822140

Wirkung der nicht-invasiven Vagusnervstimulation am Ohr auf motorische und kognitive Störungen nach einem Hirninfarkt

  • Krankheitskategorie Hirnerkrankungen (nicht Krebs) (BASEC)
  • Studienphase N/A (ICTRP)
  • Rekrutierungsstatus Rekrutierung hat noch nicht begonnen (BASEC/ICTRP)
  • Studienstandort
    Andere
    (BASEC)
  • Studienverantwortliche Felix felix.fluri@gmx.ch (BASEC)
  • Datenquelle(n) BASEC: Import vom 28.02.2025 ICTRP: Import vom 01.03.2025
  • Letzte Aktualisierung 06.03.2025 11:24

Zusammenfassung der Studie

Der Hirninfarkt ist eine relativ häufige Erkrankung bei älteren Menschen, welche zu einer Halbseitenlähmung (= motorische Defizite) sowie zu einer Störung von Denk- und Wahrnehmungsvorgängen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Sinneswahrnehmung und Handlungsplanung (= kognitive Defizite) führen kann. Diese Defizite behandelt man normalerweise mit Physio- und Ergotherapie sowie neuropsychologischem Training. Es gibt schon Forschung am Menschen zur Behandlung der motorischen und kognitiven Defizite nach Hirninfarkt mit der sogenannten Vagusnervstimulation am Ohr. Der Vagusnerv verläuft vom Hirnstamm durch Hals und Brust bis in den Unterleib, hat aber auch Verbindungen in das Gehirn. Ein Hautast des Vagusnervs befindet sich im Bereich der inneren Ohrmuschel. Dieser Ast kann mittels Stimulators über eine Elektrode im Bereich der Ohrmuschel nicht-invasiv elektrisch gereizt werden. Durch diese Reize werden spezifische Zentren, welche für die motorischen und kognitiven Funktionen wichtig sind, angeregt. Bisherige Studien am Menschen haben gezeigt, dass die Vagusnervstimulation bei einem Teil der Patientinnen und Patienten mit Hirninfarkt zu einer Besserung der Halbseitenlähmung führen kann. Wir wissen auch, dass die Vagusnervstimulation bei Menschen ohne Hirninfarkt kognitive Defizite positiv beeinflussen kann. In diesen bisher abgeschlossenen Studien hat man aber die Wirkung der Vagusnervstimulation zu einem relativ frühen Zeitpunkt, d.h., 15 – 30 Tage nach Auftreten des Hirnschlages noch nicht hinreichend untersucht. Zudem ist nicht bekannt, warum gewisse Menschen mit Hirninfarkt von dieser Therapie profitieren und andere nicht. Auch weiss man bisher wenig über die Wirkung der Vagusnervstimulation am Ohr auf kognitive Defizite nach Hirninfarkt. Wir untersuchen in dieser Studie, ob die Stimulation des Vagusnervs am Ohr die motorischen und kognitiven Defizite nach Hirninfarkt verbessern kann, wenn man bereits in einer frühen Phase nach dem Ereignis mit dieser Therapie beginnt.

(BASEC)

Untersuchte Intervention

Elektrische Vagusnervstimulation am Ohr (der Vagusnerv sendet einen sensiblen Hautast zur Ohrmuschel). Dabei wird im Bereich der Ohrmuschel eine Elektrode angebracht (ähnlich wie ein Ohrhörer), über welche schwache Stromimpulse abgegeben werden. Diese Impulse setzten sich entlang des Vagusnervs bis in das Gehirn fort, wo es zu einer Verstärkung von regenerativen Prozessen nach Hirninfarkt kommt. Diese Prozesse wiederum begünstigen eine Verbesserung bis hin zu eiener Wiederherstellung motorischer und kognitiver Defizite.

(BASEC)

Untersuchte Krankheit(en)

Untersuchte Krankheit: Ischämischer Hirninfarkt, Gesundheitsstatus: motorische und kognitive Defizite, bedingt durch einen ischämischen Hirninfarkt

(BASEC)

Kriterien zur Teilnahme
- Beginn des Hirninfarkts ≥15 Tage resp. ≤30 Tage nach Randomisierung - National Institutes of Helath (NIH) Stroke Scale Score: ≥ 3 Punkte - Montreal Cognitve Assessment (MoCA) Score ≤ 26 Punkte (BASEC)

Ausschlusskriterien
- Alter < 18 Jahre - aktive Implantate (z. B.: Herzschrittmacher, tHirnschrittmacher (tiefe Hirnstimulation), Cochlearimplantate) - vorbestehende Halbseitelähmung und Demenz (BASEC)

Studienstandort

Andere

(BASEC)

Walzenhausen

(BASEC)

Switzerland (ICTRP)

Sponsor

nicht verfügbar

Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie

Kontaktperson Schweiz

Felix

Fluri

felix.fluri@gmx.ch

(BASEC)

Allgemeine Auskünfte

+41 58 511 70 01+41 58 511 70 01

felix.fluri@gmx.ch

(ICTRP)

Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)

Ethikkommission Ostschweiz EKOS

(BASEC)

Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission

27.02.2025

(BASEC)


ICTRP Studien-ID
NCT06822140 (ICTRP)

Offizieller Titel (Genehmigt von der Ethikkommission)
nicht verfügbar

Wissenschaftlicher Titel
Wirkung der transkutanen aurikulären Vagusnervstimulation auf motorische und kognitive Defizite nach ischämischem Schlaganfall (ICTRP)

Öffentlicher Titel
Wirkung der Vagusnervstimulation über das äußere Ohr auf motorische und kognitive Defizite nach ischämischem Schlaganfall (ICTRP)

Untersuchte Krankheit(en)
Ischämischer SchlaganfallMotorische DefiziteKognitive BeeinträchtigungVagusnervstimulation (ICTRP)

Untersuchte Intervention
Gerät: transkutane aurikuläre VagusnervstimulationGerät: Placebo-Stimulation (ICTRP)

Studientyp
Interventional (ICTRP)

Studiendesign
Zuteilung: Randomisiert. Interventionsmodell: Parallele Zuweisung. Primärer Zweck: Behandlung. Maskierung: Dreifach (Teilnehmer, Pflegeanbieter, Ergebnisbewertung). (ICTRP)

Ein-/Ausschlusskriterien
Einschlusskriterien:

- Beginn des Schlaganfalls =15 Tage und =30 Tage nach Randomisierung

- Ischämischer Schlaganfall in der anterioren zerebralen Zirkulation, erkannt durch MR-Bildgebung oder
Computertomographie

- National Institutes of Health Stroke Scale (NIHSS) Punktzahl =3 Punkte

- Montreal Cognitive Assessment (MoCA) Punktzahl = 26 Punkte

- Erster Schlaganfall

- Rechtshänder

- Fähigkeit zur Teilnahme an einer standardisierten Rehabilitationstherapie

- Schriftliche informierte Zustimmung, unterzeichnet von der Person oder dem nächsten Angehörigen

Ausschlusskriterien:

- Alter < 18 Jahre

- Schwangere und stillende Frauen

- Schwere begleitende neurologische (Gehirntumor, Enzephalitis, Parkinson-Krankheit,
Epilepsie vor Beginn des Schlaganfalls) oder psychische Störungen (psychiatrische Erkrankungen wie
Schizophrenie, unkontrollierte Depression oder bipolare Störung vor Beginn des Schlaganfalls)

- Schwere Aphasie (d.h. nicht in der Lage, zweistufige Befehle zu befolgen)

- Vorbestehende Hemiparese

- Dokumentierte Vorgeschichte von Demenz vor dem Index-Schlaganfall

- Primäres intrakranielles Hämatom oder Subarachnoidalblutung

- Aktives implantierbares medizinisches Gerät (z.B. Herzschrittmacher, tiefe Hirnstimulation, Cochlea
Implantate, zerebrale Shunts)

- Metallhardware der Halswirbelsäule oder metallisches Implantat in der Nähe der Stimulationsstelle

- Modifizierte Rankin-Skala (mRS) = 2 vor Beginn des Schlaganfalls

- Niedrige Herzfrequenz (< 60 bpm)

- Schwere Seh- und Hörprobleme

- Alkohol- und Drogenmissbrauch

- Aktives post-stroke Delirium, nicht in der Lage zu kooperieren

- Typ 1 und 2 Diabetes mellitus

- Wunde und erkrankte Haut der Ohrmuschel

- Patienten, die bei Studienbeginn eine Therapie (Medikamente oder andere) erhalten, die
die VNS beeinträchtigen würde (ICTRP)

nicht verfügbar

Primäre und sekundäre Endpunkte
Fugl-Meyer-Motorbewertung (ICTRP)

Konsortium zur Einrichtung eines Registers für Alzheimer-Krankheit (CERAD);Montreal Cognitive Assessment (MoCA);Wechsler Adult Intelligence Scales (WAIS-IV) Untertests zum Arbeitsgedächtnis;Zahlen-Symbol-Test;Stroop-Farben- und Wort-Test;Selbstberichtmaß zur Bewertung der Fähigkeiten zur Emotionsregulation (SEK-27);Fragebogen zur Emotionsregulation (ERQ);Fatigue-Skala für motorische und kognitive Funktionen (FSMC);Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI);Schlaganfall-spezifische Lebensqualitäts-Skala (SS-QOL);Test der Aufmerksamkeitsleistung (TAP);Action Research Arm Test (ARAT);National Institutes of Health Stroke Scale (NIHSS) Punktzahl;Modifizierte Rankin-Skala (mRS);Funktionsunabhängigkeitsmaß (FIM) (ICTRP)

Registrierungsdatum
nicht verfügbar

Einschluss des ersten Teilnehmers
nicht verfügbar

Sekundäre Sponsoren
nicht verfügbar

Weitere Kontakte
Felix Fluri, PD Dr. med.Felix Fluri, PD Dr. med., felix.fluri@kliniken-valens.chfelix.fluri@gmx.ch, +41 58 511 70 01+41 58 511 70 01 (ICTRP)

Sekundäre IDs
2024-D0114 (ICTRP)

Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten
nicht verfügbar

Weitere Informationen zur Studie
https://clinicaltrials.gov/ct2/show/NCT06822140 (ICTRP)


Ergebnisse der Studie

Zusammenfassung der Ergebnisse

nicht verfügbar

Link zu den Ergebnissen im Primärregister

nicht verfügbar