Sauerstoff mit verschiedenen Flussraten während der Platzierung des Beatmungsschlauchs bei Neugeborenen und Säuglingen - eine multizentrische, non-inferiority, prospektive, randomisiert kontrollierte Studie
Zusammenfassung der Studie
Sauerstoff ist überlebenswichtig. Mit jedem Atemzug wird unser Körper damit versorgt. Während einer Vollnarkose wird die jedoch die Eigenatmung (sog. Apnoe) gestoppt. Insbesondere bei Säuglingen und Neugeborenen kann fehlender Sauerstoff innerhalb kürzester Zeit zu Sauerstoffmangel und zu einem Herz-Kreislaufstillstand führen. Um dies zu verhindern, werden Patienten in Vollnarkose mit einer Beatmungssmaske beatmet, bis der Beatmungsschlauch in die Luftröhre platziert wird (sog. Intubation) und die künstliche Beatmung über ein Beatmungsgerät gestartet wird. Während der eigentlichen Platzierung des Beatmungsschlauchs ist keine Beatmung mit der Beatmungsmaske möglich. • In vorherigen Studien konnten wir zeigen, dass die Gabe von zusätzlichem Sauerstoff über eine Nasenbrille ohne Eigenatmung (sog. apnoeische Oxygenierung), die Zeit bis zum Sauerstoffmangel im Körper deutlich verlängert. Aktuell ist jedoch unklar, wie hoch die Flussrate des Sauerstoffs sein muss. • Ziel der Studie ist es, die optimale Sauerstoffflussrate bei der Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre von Neugeborenen und Säuglingen im Operationssaal zu untersuchen. Dafür vergleichen wir eine niedrige und eine hohe Sauerstoffflussrate während der Apnoe. Diese beiden Flussraten haben sich in vorherigen Studien als sicher und wirksam erwiesen.
(BASEC)
Untersuchte Intervention
Am Anfang ist der Ablauf gleich, wie bei jeder Operation. Dort werden die Kinder von einem spezialisierten Narkoseteam in Empfang genommen. Dem Kind wird ein Sensor für die Sauerstoffmessung im Blut auf den Finger oder Zehen geklebt, eine Blutdruckmanschette an den Arm angelegt und Elektroden für die Herzüberwachung auf die Brust geklebt. Das Narkoseteam wird einen Venenzugang legen. Die Narkose wird mit den üblichen Medikamenten gestartet, nachdem Sauerstoff dem Kind für 1 Minute appliziert wurde. Das Kind wird nach dem Einschlafen während eine Minute über eine Beatmungsmaske beatmet bis zur vollständigen Wirkung aller Medikamente. Währenddessen wird vom Studienteam ein Umschlag geöffnet, um die zufällige Zuteilung Ihres Kindes zu erfahren
Tiefer Sauerstofffluss: 100% Sauerstoff, Flussrate 0,2 L/kg/min, herkömmliche
Nasenbrille
oder
Hoher Sauerstofffluss:100% Sauerstoff, Flussrate 2 L/kg/min mit Optiflow-Gerät
Sobald die Sauerstoffzufuhr installiert ist, wird die Intubation mit einem Kehlkopfspiegel mit Kamera (Videolaryngoskopie) durchgeführt. Dies entspricht dem Standardverfahren. Nach der Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre ist die Studie abgeschlossen und der Eingriff oder der Untersuch kann starten. Sollte die Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre beim ersten Mal nicht gelingen, werden maximal zwei weitere Versuche durchgeführt. Hierbei steht es dem Narkose Team frei, die Sauertstoffflussrate zu ändern und/oder die Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre mit einem anderen Gerät durchzuführen. Bleibt die Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre weiterhin erfolglos, arbeiten wir nach dem standardisierten Behandlungspfad für einen erschwerten Atemweg. In allen Fällen werden die Daten und Messwerte notiert und das Kind wird 24h nach der Operation von einer Narkoseärztin/ einem Narkosearzt besucht, um mögliche Komplikationen ausfindig zu machen.
(BASEC)
Untersuchte Krankheit(en)
Ziel dieser Studie ist es, die optimale Sauerstoffflussrate zu untersuchen, die während der Intubation mit dem C-MAC Videolaryngoskop (Karl Storz, Tuttlingen, Deutschland) im Operationssaal oder auf der Intensivstation benötigt wird. Wir gehen davon aus, dass der Unterschied zwischen einer Low-Flow- und einer High-Flow-Sauerstoffversorgung vernachlässigbar ist.
(BASEC)
Teilnahmebedingungen: • das Kind ist, gerechnet vom Termin der Konzeption nicht älter als 52 Wochen. • das Kind benötigt einen geplanten, dringlichen oder notfallmässige Platzierung des Beatmungsschlauchs in die Luftröhre (Intubation) für ein operativen Eingriff/ eine nicht operative Intervention in Vollnarkose (BASEC)
Ausschlusskriterien
Ausschlusskriterien: • Wenn das Kind eine bekannte Erkrankung oder eine Fehlbildung hat, durch die eine Atemwegssicherung erschwert werden könnte und die deshalb eine andere Technik als die Video-Laryngoskopie zur Sicherung der Atemwege erforderlich macht • Wenn das Kind eine Intubation benötigt aufgrund einer akuter Herz- oder Lungenerkrankung • Wenn das Kind an einer angeborenen Herzkrankheit leidet, bei der 100% Sauerstoff nicht verwendet werden darf. (BASEC)
Studienstandort
Aarau, Bern, Genf, Lausanne, Luzern
(BASEC)
Sponsor
Inselspital Bern
(BASEC)
Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie
Kontaktperson Schweiz
PD Dr. med. Alexander Fuchs
+41 31 632 5201
alexander.fuchs@clutterinsel.chInselspital Bern
(BASEC)
Wissenschaftliche Auskünfte
nicht verfügbar
Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)
Ethikkommission Bern
(BASEC)
Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission
10.07.2023
(BASEC)
ICTRP Studien-ID
nicht verfügbar
Offizieller Titel (Genehmigt von der Ethikkommission)
LaryngOscoPy for neonaTal and Infant aIrway Management wIth Supplemental oxygEn at different flow rates (OPTIMISE-2): a multi-center, non-inferiority, prospective randomized controlled trial (BASEC)
Wissenschaftlicher Titel
nicht verfügbar
Öffentlicher Titel
nicht verfügbar
Untersuchte Krankheit(en)
nicht verfügbar
Untersuchte Intervention
nicht verfügbar
Studientyp
nicht verfügbar
Studiendesign
nicht verfügbar
Ein-/Ausschlusskriterien
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Primäre und sekundäre Endpunkte
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Registrierungsdatum
nicht verfügbar
Einschluss des ersten Teilnehmers
nicht verfügbar
Sekundäre Sponsoren
nicht verfügbar
Weitere Kontakte
nicht verfügbar
Sekundäre IDs
nicht verfügbar
Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten
nicht verfügbar
Weitere Informationen zur Studie
nicht verfügbar
Ergebnisse der Studie
Zusammenfassung der Ergebnisse
nicht verfügbar
Link zu den Ergebnissen im Primärregister
nicht verfügbar