Wirksamkeit von Übungs-Schienen zur Verbesserung der eingeschränkten Beweglichkeit des proximalen Phalangealgelenks: Eine monozentrische, einfach verblindete, randomisiert kontrollierte Studie.
Zusammenfassung der Studie
Eine Bewegungseinschränkung im mittleren Fingergelenk, dem proximalen interphalangealen (PIP) Gelenk, ist eine häufige Folge nach einer Verletzung oder Erkrankung an der Hand. Unbehandelt kann dies zu bleibenden Bewegungseinschränkungen führen. Bewegungseinschränkungen im PIP Gelenk behandelt man normalerweise mit Handtherapie und - falls eine Operation nötig ist - mit Handchirurgie. In dieser Studie untersuchen wir, ob sich eine kleine Übungsschiene zusätzlich zur Handtherapie positiv auf die Gelenksbeweglichkeit des PIP Gelenks auswirkt und ob die Patient:Innen mit dieser Schiene zufrieden sind. Die Übungsschiene kann während den normalen Alltagsaktivitäten getragen werden. Damit wir herausfinden können, ob die Übungsschiene tatsächlich einen positiven Effekt auf die Gelenksbeweglichkeit hat im Vergleich zu keiner Übungsschiene, möchten wir diese mit einer der Übungsschiene ähnlichen Placebo-Schiene vergleichen. Mit dieser Placebo-Schiene möchten wir verhindern, dass die Patient:innen wissen, zu welcher Gruppe sie gehören. Die Schiene wird während vier Wochen getragen. Erfahrungen mit der Schienen werden in einem Schienentagebuch dokumentiert. Nach 4 Wochen kommt die Übungsschiene weg. Die Gelenksbeweglichkeit im PIP Gelenk sowie die Zufriedenheit der Patient:innen mit der Schiene und der Behandlung werden zur Baseline, nach 2, 4, 6 und 8 Wochen Follow-up in der Handtherapie am Inselspital in Bern erhoben.
(BASEC)
Untersuchte Intervention
In unserer Studie besprechen die Patient:innen initial mit der behandelnden Handtherapeutin, in welche Gruppe sie eingeteilt werden. Es gibt eine Gruppe mit Bewegungseinschränkungen des PIP Gelenks in die Streckung (Extension) und eine Gruppe mit Bewegungseinschränkungen des PIP Gelenks in die Beugung (Flexion). Falls die Patient:innen nur in eine Bewegungsrichtung Mühe haben ist die Gruppenzuteilung einfach. Falls Sie in beide Bewegungsrichtungen Mühe haben, klären Sie mit Ihrer Handtherapeutin, welche Bewegungsrichtung Priorität hat. Dies entscheidet dann, in welche Gruppe Sie kommen. Danach werden Sie zufällig in die Interventionsgruppe (Übungs-Schiene) oder in die Kontrollgruppe (Placebo-Schiene) eingeteilt. Man nennt dies Randomisierung. Während der Studienteilnahme von acht Wochen geht die normale Handtherapie weiter. Beim ersten Termin (Baseline) baut die Handtherapeut:In die Übungsschiene nach Vorgaben der Studie, misst die PIP Gelenksbeweglichkeit und erfragt die Patientenzufriedenheit mit dem aktuellen Behandlungsergebnis. Ein Schienentagebuch wird ausgehändigt, in welches die Patient:Innen während 4 Wochen täglich einen kurzen Eintrag machen zu Erfahrungen mit der Schiene im Alltag. Die Messungen werden nach 2, 4, 6 und 8 Wochen wiederholt. Falls die Handtherapie nach 6 Wochen schon abgeschlossen wäre, wird das zweite Follow-up (8 Wochen) telefonisch erfragt (Patientenzufriedenheit mit der Behandlung und dem Einsatz der Hand im Alltag). Nach 8 Wochen ist die Studienteilnahme beendet.
(BASEC)
Untersuchte Krankheit(en)
Eingeschränkte Beweglichkeit im mittleren Fingergelenk, dem proximalen interphalangealen Gelenk (PIP Gelenk), aufgrund eines Unfalls oder einer Erkrankung der betroffenenen Hand.
(BASEC)
- PIP-Bewegungsdefizit mit einem Mindestunterschied von 10° zwischen passiver und aktiver Bewegung - Akute Verletzung, d. h. operiert oder innerhalb von maximal 6 Wochen nach dem Unfall - Nur eine Hand ist betroffen - Erwachsene Patienten über 18 Jahre - Verständnis der deutschen, französischen oder englischen Sprache - Handtherapeutische Behandlung im Inselspital Bern - Fähigkeit zur Abgabe einer informierten Einwilligung, dokumentiert durch Unterschrift (BASEC)
Ausschlusskriterien
- Frühere Verletzungen der Hand oder des PIP-Gelenks (z. B. intraartikuläre Frakturen, PIP-Bandverletzungen), die die grundlegende Gelenkbeweglichkeit einschränken und die Reaktion auf die Intervention beeinflussen können. - Vorliegen von Erkrankungen wie Osteoarthritis (OA) oder rheumatoider Arthritis (RA), die Gelenksteifigkeit, Schmerzen oder Entzündungen im PIP Gelenk verursachen können. - Unfähigkeit, den Abläufen der Studie zu folgen, z. B. aufgrund von Sprachproblemen, psychischen Erkrankungen, Demenz Knopflochdeformität (Boutonnière-Deformität) - Minderjährige (unter 18 Jahren) (BASEC)
Studienstandort
Bern
(BASEC)
Sponsor
Prof. Dr. med. Esther Vögelin Head of Hand surgery department at Inselspital Bern
(BASEC)
Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie
Kontaktperson Schweiz
Dr. phil. Bernadette Tobler-Ammann
0041 31 632 85 58
bernadette.tobler@clutterinsel.chHandtherapy research unit Inselspital Bern
(BASEC)
Wissenschaftliche Auskünfte
nicht verfügbar
Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)
Ethikkommission Bern
(BASEC)
Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission
19.05.2025
(BASEC)
ICTRP Studien-ID
nicht verfügbar
Offizieller Titel (Genehmigt von der Ethikkommission)
Effectiveness of exercise relative motion orthoses for improving limited proximal phalangeal joint motion: A single-center, single-blinded ran-domized controlled trial (BASEC)
Wissenschaftlicher Titel
nicht verfügbar
Öffentlicher Titel
nicht verfügbar
Untersuchte Krankheit(en)
nicht verfügbar
Untersuchte Intervention
nicht verfügbar
Studientyp
nicht verfügbar
Studiendesign
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Ein-/Ausschlusskriterien
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Primäre und sekundäre Endpunkte
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Registrierungsdatum
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Einschluss des ersten Teilnehmers
nicht verfügbar
Sekundäre Sponsoren
nicht verfügbar
Weitere Kontakte
nicht verfügbar
Sekundäre IDs
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Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten
nicht verfügbar
Weitere Informationen zur Studie
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Ergebnisse der Studie
Zusammenfassung der Ergebnisse
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Link zu den Ergebnissen im Primärregister
nicht verfügbar