Messung der Pupillenreaktion, um zu überprüfen ob dadurch eine Augenerkrankungen durch Diabetes (Diabetische retinopathie) früh erkennbar ist.
Zusammenfassung der Studie
Diabetes mellitus ist eine verbreitete Stoffwechselstörung. In der Schweiz sind etwa eine halbe Million Menschen betroffen. Sie kann zu chronisch hohen Blutzuckerspiegeln führen, die langfristig Organe schädigen. Eine häufige Komplikation ist die diabetische Retinopathie, eine Erkrankung der Netzhaut im Auge, die ohne frühzeitige Behandlung zu Erblindung führen kann. Regelmässige Routineuntersuchungen beim Augenarzt (sog. Screening) und gute Blutzuckerkontrolle können das Erblindungsrisiko reduzieren. Besonders in ressourcenarmen Gebieten ist der Zugang zu Spezialist:innen und somit zu Screenings begrenzt, was die Notwendigkeit kostengünstiger Alternativen unterstreicht. Unsere Studie untersucht, ob die Dunkeladaptation des Pupillenreflexes, die Fähigkeit der Pupille, sich an wechselnde Lichtverhältnisse anzupassen, als einfache Screeningmethode dienen kann. Die Untersuchung mittels einer Virtual-Reality-Brille erfasst die Reaktionszeit der Pupille auf Lichtänderungen. Der Pupillenreflex ist ein grundlegender Prozess, bei dem sich die Pupille automatisch erweitert oder verengt, um die Menge des in das Auge einfallenden Lichts zu regulieren. Diese Reaktion ist bei Personen mit diabetischer Retinopathie möglicherweise verändert. Diese Pilotstudie erhebt Daten von Diabetiker:innen, Personen mit Retinitis pigmentosa und Gesunden, um Normalwerte zu bestimmen und Abweichungen zu erkennen. Als nicht invasive Querschnittstudie ermöglicht sie eine risikofreie Bewertung der Dunkeladaptationszeit und trägt zur Entwicklung von Screening-Verfahren bei, die weitreichend einsetzbar sind. Mit den gewonnenen Daten wollen wir herausfinden, ob eine verzögerte Dunkeladaptation ein verlässlicher Indikator für eine beginnende diabetische Retinopathie ist.
(BASEC)
Untersuchte Intervention
Die Studie enthält drei Gruppen aus je 10 Teilnehmer:innen.
- Diabetische Retinopathie,
- Retinitis pigmentosa: Population, bei der eine beeinträchtigte Dunkeladaptation bekannt ist,
- Gesunde Freiwillige.
Nach Unterzeichnung der Einverständniserklärung werden die Patienten und gesunden Freiwilligen gebeten, das VR-Headset aufzusetzen. Die Forschenden werden sicherstellen, dass das Headset gut sitzt, bequem ist und während der Untersuchung stabil bleibt. Die Teilnehmer:innen werden gefragt, ob sie die Landschaft mit dem Vogel sehen können. Diese ist der Ausgangspunkt für die Untersuchung. Das Headset wird kalibriert und nach der Kalibrierung werden helle und dunkle Reize in einem wechselnden Muster dargestellt. Eine Infrarot-Kamera zur Augenverfolgung und in das Gerät integrierte Software messen die resultierenden Pupillenveränderungen im Verlauf der Untersuchung. Der Schwerpunkt liegt auf der Erholung der Pupille während der dunklen Reize (gemessen an der Pupillenlichtreaktion, wenn kein Licht vorhanden ist).
Die gesamte Untersuchung, einschließlich Kalibrierung, dauert ungefähr 10 Minuten.
(BASEC)
Untersuchte Krankheit(en)
Diabetische Retinopathie und Retinitis Pigmentosa
(BASEC)
Diabetische Retinopathie: - Berichteter Behandlungsbedarf für diabetische Retinopathie in der Gegenwart oder Vergangenheit. Der Behandlungsbedarf kann eine Operation, Lasertherapie oder intravitreale Injektionen umfassen. Die Notwendigkeit einer Behandlung wird durch die routinemäßige klinische Untersuchung festgestellt. Alle Patienten, die eine Netzhautlaserbehandlung zur Therapie der diabetischen Retinopathie erhalten haben, gelten als Patienten mit Behandlungsbedarf. Gesunde Freiwillige: - Snellen-Sehschärfe ≥ +0,1 LogMAR, mit Korrektur, an beiden Augen, Retinitis pigmentosa: - Diagnose einer etablierten Retinitis pigmentosa im klinischen Alltag. Die Diagnose kann auf Elektrophysiologie, optischer Kohärenztomografie, Gesichtsfelduntersuchung oder klassischer Funduskopie basieren. (BASEC)
Ausschlusskriterien
Allgemein: - Bekannte andere Netzhauterkrankungen mit schwerer Sehbeeinträchtigung, - Alter >18 Jahre Diabetische Retinopathie: - Bekannte Retinitis pigmentosa, Retinitis pigmentosa und gesunde Freiwillige: - Bekannter Diabetes mellitus, der eine Insulinbehandlung erfordert. (BASEC)
Studienstandort
Winterthur, Zürich
(BASEC)
Sponsor
Universitätsspital Zürich
(BASEC)
Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie
Kontaktperson Schweiz
Fabienne Fierz
+41442555554
fabienne.fierz@clutterusz.chUniversitätsspital Zürich und Kantonsspital Winterthur
(BASEC)
Wissenschaftliche Auskünfte
nicht verfügbar
Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)
Ethikkommission Zürich
(BASEC)
Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission
06.12.2024
(BASEC)
ICTRP Studien-ID
nicht verfügbar
Offizieller Titel (Genehmigt von der Ethikkommission)
Dark adaptation of pupillary light reflex to screen for patients that require treatment for diabetic retinopathy (BASEC)
Wissenschaftlicher Titel
nicht verfügbar
Öffentlicher Titel
nicht verfügbar
Untersuchte Krankheit(en)
nicht verfügbar
Untersuchte Intervention
nicht verfügbar
Studientyp
nicht verfügbar
Studiendesign
nicht verfügbar
Ein-/Ausschlusskriterien
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Primäre und sekundäre Endpunkte
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Registrierungsdatum
nicht verfügbar
Einschluss des ersten Teilnehmers
nicht verfügbar
Sekundäre Sponsoren
nicht verfügbar
Weitere Kontakte
nicht verfügbar
Sekundäre IDs
nicht verfügbar
Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten
nicht verfügbar
Weitere Informationen zur Studie
nicht verfügbar
Ergebnisse der Studie
Zusammenfassung der Ergebnisse
nicht verfügbar
Link zu den Ergebnissen im Primärregister
nicht verfügbar