Verbesserung der Emotionsregulation bei jungen Erwachsenen durch Neurofeedback-Training: Ein ergänzender Ansatz zur stationären multimodalen Psychotherapie – eine Machbarkeitsstudie
Zusammenfassung der Studie
Schwierigkeiten bei der Regulation von Emotionen sind häufig bei jungen Erwachsenen. Wenn man Probleme mit der Emotionsregulation hat, kann man typischerweise starke Gefühlsschwankungen, intensive negative Emotionen und manchmal dissoziative Symptome (wie sich unwirklich oder abgetrennt fühlen) erleben. Diese Probleme werden normalerweise mit psychotherapeutischen Gesprächen behandelt. Es gibt bereits Forschung zur Behandlung von Emotionsregulationsschwierigkeiten. Bisherige Studien haben gezeigt, dass psychotherapeutische Ansätze wirksam sein können. Wir wissen aber noch nicht genug darüber, ob zusätzliche, nicht-verbale Behandlungsmethoden wie Neurofeedback helfen können. Wir untersuchen daher in dieser Studie, ob Neurofeedback-Training als ergänzende Methode bei der Behandlung von Emotionsregulationsschwierigkeiten wirksam ist. Neurofeedback ist ein Verfahren, bei dem Sie Ihre eigene Hirnaktivität auf einem Bildschirm sehen und lernen können, diese zu steuern. Das Gerät, das wir verwenden (NeXus-10 MKII mit BioTrace+ Software), ist in der Schweiz als medizinisches Gerät zugelassen. Die Ergebnisse aus dieser Studie sollen zeigen, ob Neurofeedback-Training zusätzlich zur Standardbehandlung hilfreich ist und zu einer Verbesserung der Emotionsregulation und einer Verringerung dissoziativer Symptome führen kann. In unserer Studie werden die Teilnehmenden zufällig in Gruppen eingeteilt. Dies ist wichtig, um verlässliche Ergebnisse der Studie zu erhalten. Man nennt dies Randomisierung. Jede Gruppe bekommt eine andere Behandlung. In unserer Studie gibt es 2 Gruppen: • Gruppe 1 (Versuchsgruppe) bekommt die Standardbehandlung plus dreimal wöchentlich Neurofeedback-Training. • Gruppe 2 (Kontrollgruppe) bekommt die Standardbehandlung der Klinik Barmelweid. Die Studie ist eine sogenannte offene Studie. Das bedeutet, dass sowohl Sie als auch die Prüfärztinnen und Prüfärzte wissen, zu welcher Gruppe Sie gehören.
(BASEC)
Untersuchte Intervention
Die Intervention besteht aus einem EEG-basierten NFB-Training, das als ergänzende Therapie neben der Standardbehandlung (TAU) angeboten wird. Mit dem NeXus-10 MKII-Gerät und der BioTrace+ Software nehmen die Teilnehmer an 18 betreuten Trainingssitzungen über einen Zeitraum von 6 Wochen teil, die dreimal wöchentlich stattfinden (z.B. Montag-Mittwoch-Freitag). Jede Sitzung beginnt mit einer 3-minütigen Baseline-Aufzeichnung mit geöffneten Augen, gefolgt von einem 20-minütigen Alpha-Amplituden-Herunterregulierungs-Protokoll, das auf die 8-12 Hz Aktivität abzielt, die an Position Pz gemessen wird. Die Trainingsperiode ist in sieben Blöcke strukturiert (sechs 3-Minuten-Perioden und eine 2-Minuten-Periode), während derer die Teilnehmer visuelles Feedback über eine ansprechende/unterhaltsame Schnittstelle erhalten (wie das Ansehen eines Films oder einer Fernsehserie).
In den NFB-Sitzungen für diese Studie tragen die Teilnehmer eine einzelne EEG-Elektrode an Position Pz (mittlere parietale Region), während sie ein Video ihrer Wahl ansehen. Dieses Video dient als Feedback-Mechanismus: Wenn die Alpha-Wellenaktivität (8-12 Hz) unter einem personalisierten Schwellenwert bleibt, wird das Video normal in voller Größe und Helligkeit abgespielt; wenn die Alpha-Aktivität den Schwellenwert überschreitet, wird das Video automatisch kleiner und dunkler. Es wird angenommen, dass dadurch ein impliziter Lernprozess entsteht, bei dem das Gehirn natürlich daran arbeitet, den belohnenden Zustand (das klare, großformatige Video zu sehen) aufrechtzuerhalten, indem es die Alpha-Aktivität reduziert hält. Die Teilnehmer entspannen sich einfach und schauen das Video während der sieben kurzen Trainingsblöcke (sechs 3-Minuten-Perioden und eine 2-Minuten-Periode), wodurch ihr Gehirn diesen Selbstregulierungsprozess erlernt, ohne bewusste Anstrengung oder spezifische mentale Strategien zu erfordern.
(BASEC)
Untersuchte Krankheit(en)
Störungen der Emotionsregulation, Dissoziation
(BASEC)
- Zwischen 18 und 30 Jahren - PatientInnen in stationärer Psychotherapie in der Klinik Barmelweid - DERS-16 höher gleich oder höher als 34 Punkte (BASEC)
Ausschlusskriterien
- Diagnose einer Schizophrenie oder bipolare Störung - Epilepsie oder cerebrale Krampfanfälle in der Vorgeschichte - Body Mass Index unter 15 kg/m2 (BASEC)
Studienstandort
Andere
(BASEC)
5017 Barmelweid/Erlinsbach
(BASEC)
Sponsor
Klinik Barmelweid AG
(BASEC)
Kontakt für weitere Auskünfte zur Studie
Kontaktperson Schweiz
Patrick Köck
+41 (0) 62 857 20 29
patrick.koeck@clutterbarmelweid.chKlinik Barmelweid AG
(BASEC)
Wissenschaftliche Auskünfte
nicht verfügbar
Name der bewilligenden Ethikkommission (bei multizentrischen Studien nur die Leitkommission)
Ethikkommission Nordwest- und Zentralschweiz EKNZ
(BASEC)
Datum der Bewilligung durch die Ethikkommission
16.07.2025
(BASEC)
ICTRP Studien-ID
nicht verfügbar
Offizieller Titel (Genehmigt von der Ethikkommission)
Enhancing Emotion Regulation in Youth through Neurofeedback Training: An Adjunctive Approach to Standard In-Patient Multimodal Psychotherapy - a Pilot Study (BASEC)
Wissenschaftlicher Titel
nicht verfügbar
Öffentlicher Titel
nicht verfügbar
Untersuchte Krankheit(en)
nicht verfügbar
Untersuchte Intervention
nicht verfügbar
Studientyp
nicht verfügbar
Studiendesign
nicht verfügbar
Ein-/Ausschlusskriterien
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Primäre und sekundäre Endpunkte
nicht verfügbar
nicht verfügbar
Registrierungsdatum
nicht verfügbar
Einschluss des ersten Teilnehmers
nicht verfügbar
Sekundäre Sponsoren
nicht verfügbar
Weitere Kontakte
nicht verfügbar
Sekundäre IDs
nicht verfügbar
Angaben zur Verfügbarkeit von individuellen Teilnehmerdaten
nicht verfügbar
Weitere Informationen zur Studie
nicht verfügbar
Ergebnisse der Studie
Zusammenfassung der Ergebnisse
nicht verfügbar
Link zu den Ergebnissen im Primärregister
nicht verfügbar